Inhaltsübersicht
Autor
Marie Sander
Dr. Karsten Schulte-Deußen
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Diversity & Inclusion (Vielfalt und Integration) sind zwei miteinander verbundene Konzepte, die jedoch keineswegs austauschbar sind. Vielfalt bezieht sich zunächst auf die Zusammensetzung der Belegschaft. Gelingt es Mitarbeitende unterschiedlicher Herkunft, Altersstufen, Geschlecht oder sexueller Orientierung zu rekrutieren und zu binden? Es geht um die Repräsentation verschiedener Gruppen im Unternehmen.
Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt setzen vor allem bei der Rekruitierung an: Es geht zum Beispiel darum, unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen und einen vorurteilsfreien Auswahlprozess zu gewährleisten.
Integration ist der nächste Schritt: Es geht darum, dass sich alle, unabhängig davon, wer er oder sie ist oder was er oder sie für das Unternehmen tut, gleichermaßen einbezogen und unterstützt fühlt. Es wird der Anspruch formuliert, dass Mitarbeitende unabhängig von ihrer Person Wertschätzung erfahren, ihre Ideen gehört werden und sie gefördert werden. Gibt es Vielfalt bei der Einstellung, in den einzelnen Abteilungen und in der Führungsebene? Ein Unternehmen, in dem 50 % der Mitarbeitenden Frauen sind, aber keine Frauen Führungspositionen bekleiden, mag zwar ein vielfältiger Arbeitsplatz sein, integrativ ist er dann allerdings nicht.
Maßnahmen zur Förderung von Integration Minderheiten dabei, beruflich voranzukommen. Dies sind zum Beispiel Coaching- und Mentoringprogramme, firmeninterne Netzwerke oder eine gezielte Personalentwicklung für entsprechende Mitarbeitende.
Der Unterschied zwischen Vielfalt, Integration und Belonging (Zugehörigkeit) besteht darin, dass Vielfalt die Repräsentation verschiedener Menschen in einer Organisation meint. Integration bedeutet, dass jeder die gleiche Chance hat, zu jedem Teil und jeder Ebene eines Arbeitsplatzes beizutragen und ihn zu beeinflussen. Zugehörigkeit bedeutet, dass sich jeder und jede sicher fühlt und sein*ihr volles, einzigartiges Selbst bei der Arbeit einbringen kann.
Maßnahmen zur Förderung von Zugehörigkeit zielt darauf, die Vielfalt im Unternehmen tatsächlich zu feiern. Es gilt das Prinzip, das auch in der Great Place To Work® Mitarbeiterbefragung abgefragt wird, “Ich kann hier ich selbst sein und brauche mich nicht zu verstellen.” Es geht beispielsweise darum, Mitarbeitende, die die deutsche Sprache noch nicht ausreichend beherrschen, durch Übersetzungen und Sprachkurse zu unterstützen, Mitarbeitenden unterschiedlicher Herkunft Gelegenheit geben, ihre Kultur im Unternehmen zu leben, entschieden gegen Diskriminierung vorzugehen und “safe spaces” in Form von Austausch und Unterstützung für Minderheiten in der Organisation zu schaffen.
Ein Unternehmen, das Vielfalt, Integration und Zugehörigkeit lebt, zeichnet sich durch eine Vielfalt von Menschen aus, die sich engagieren, entwickeln, befähigen und denen das Unternehmen vertraut. Das geht weit über symbolhafte Handlungen hinaus. Es geht darum, eine Great Place To Work® Kultur zu schaffen, die geprägt ist von den Dimensionen des Great Place To Work® Modells: Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz und Teamgeist. Sie ist ein Great Place to Work For All!
Ein Great Place To Work® For All™ ist ein Arbeitsort, der sich über Vielfalt und Integration hinaus entwickelt hat. Das Ziel des “ For All™ „-Ansatzes ist es, eine konsistentes, von Vertrauen geprägtes Klima für alle zu schaffen, unabhängig davon, wer sie sind oder was sie für das Unternehmen tun. Es geht darum, Räume zu schaffen, in denen unterschiedliche Lebensentwürfe und Kulturen Wertschätzung erfahren.
Wichtig sind vor allem Führungskräfte, die sich dafür einsetzen, Herausforderungen zu meistern und einen Arbeitsplatz zu schaffen, an dem die Mitarbeitende das Gefühl haben, dazuzugehören, dass ihre einzigartigen Talente wichtig sind und dass ihre individuellen Bedürfnisse von ihren Mitarbeitenden und Führungskräften berücksichtigt werden.
Die Arbeitswelt ist heute vielfältiger und weltweit vernetzter als je zuvor. Technologischer und gesellschaftlicher Wandel führt in jeder Branche zu großen Veränderungen. Angesichts dieser Komplexität müssen Führungskräfte auf die kollektive Intelligenz aller Mitarbeitenden bauen und darauf aus sein, das Potenzial jedes Einzelnen zu maximieren. Für nachhaltigen Erfolg braucht es die Perspektiven, die Kreativität und Leidenschaft einer vielfältigen Belegschaft.
Die Great Place To Work® Mitarbeiterbefragung zeigt, dass sehr gute Arbeitgeber bei den Themen Vielfalt, Inklusion und Zugehörigkeit Akzente setzen. Der Anteil der Mitarbeitenden, die entsprechende Aspekte positiv bewerten, ist deutlich größer als in der Gesamtheit der Unternehmen in Deutschland.
Wenn Sie mehr über den Great Place To Work® „Ein Great Place To Work FOR ALL™” Report erfahren wollen, klicken Sie hier!
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