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Autor
Kim Strehl von Wawibox
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Die Mitarbeiterbindung ist ausschlaggebend für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Dabei gibt es verschiedene Arten:
Betrachtet man die Arten von Mitarbeiterbindung und deren Effekte, stellt sich die emotionale Bindung als ein besonders starker Hebel heraus: Fühlen sich Mitarbeitende mit dem Unternehmen emotional verbunden, sind Fluktuation und Fehlzeiten geringer, wohingegen das Engagement steigt und eine herausragende Performance häufiger wird.
Mitarbeitende aktiv in Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen und ihnen Gehör zu schenken, ist hierbei die Grundlage, um solide, emotionale Bindung zum Unternehmen aufbauen zu können. Weil diese Philosophie den Grundpfeiler unserer Unternehmenskultur bei Wawibox bildet, sprechen wir intern schon lange nicht mehr von Mitarbeitenden, sondern von Mitwirkenden: Sie sind es, die den Unterschied bewirken und durch ihr Engagement und ihre Ideen zu unserem Unternehmenserfolg beitragen.
Kann man sich einen hohen Ressourceneinsatz für die Mitwirkenden Bindung finanziell leisten, lassen sich Mitwirkende zwar rational leicht binden, allerdings: Wer wegen Geld kommt, geht auch wegen Geld. Aus diesem Grund sollten sich kleine Unternehmen auf die emotionale Bindung konzentrieren. Das geht auch mit kleinem Budget!
Wir bauen Beziehungen zu Unternehmen über die Beziehungen zu dessen Mitwirkenden auf – eine besonders starke Hebelkraft haben hier neben der Geschäftsführung die direkten Vorgesetzten. Sie sind einerseits die Träger der Unternehmenswerte und Vorbilder im Alltag. Andererseits sind Sie auch im großen Maße direkt dafür verantwortlich, wie wohl sich die Angestellten im Unternehmen tatsächlich fühlen. Der wertschätzende Umgang im Alltag, das Schenken von Vertrauen und Abgeben von Verantwortung sind dabei deutlich wirksamere Elemente zur Mitwirkenden Bindung als so manch ein materieller oder monetärer Vorteil.
Besonders in diesem Punkt können Kleinunternehmen ihr Ass im Ärmel nutzen; Im Vergleich zu Großkonzernen kennen sich Mitwirkende untereinander und haben zudem oft eine engere Beziehung zu ihren Vorgesetzten – sowohl durch die Größe der Teams, als auch durch die räumliche Nähe. Der Geschäftsführer oder Vorgesetzte, der gemeinsam im Open Workspace neben den Mitwirkenden sitzt, zeigt nicht nur Präsenz, sondern auch Wertschätzung, weil er zugänglich ist und signalisiert: Wir kommunizieren auf Augenhöhe.
Wichtig dabei: Führung darf nicht nur nebenbei “passieren” – Kleinunternehmen müssen garantieren, dass Führungskräfte ausreichend Zeit haben, die sie ihren Mitwirkenden widmen und in Führungstraining investieren können. Die fortlaufende Weiterentwicklung der Führungskompetenzen muss hier genauso selbstverständlich sein wie die fachliche Weiterbildung.
Auch hier lässt sich mit wenig Budget viel leisten: Das Bilden von internen Coaching-Gruppen, in denen sich Führungskräfte gegenseitig unterstützen und voneinander lernen können, ist eine von vielen Möglichkeiten.
Wer Mitwirkende regelmäßig nach ihrer Meinung fragt, weiß um deren Bedürfnisse und Zufriedenheit, kann also bei aufkeimenden Problemen frühzeitig entgegenwirken. Dies signalisiert wertschätzendes Interesse am Wohl der Mitwirkenden, welches sich positiv auf die emotionale Bindung auswirkt. Das sollte sowohl im direkten Dialog zwischen Mitwirkenden und Führungsperson erfolgen, aber auch auf Unternehmensebene.
Neben regelmäßigen internen Mitarbeiterbefragungen ist es sinnvoll, externe Umfragen einzubinden, da diese von Mitwirkenden in höherem Maße als objektiv und anonym eingeschätzt werden. Ein weiterer Pluspunkt: Zertifizierungen von externen Organisationen haben sowohl auf die Innen- als auch auf die Außenwirkung einen starken Einfluss. Einerseits empfinden Mitwirkende Wertschätzung und Stolz, andererseits steigt das Interesse von Bewerbenden durch die erhöhte wahrgenommene Arbeitgeberattraktivität.
Welche Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung für ein Unternehmen passend sind, hängt insbesondere von den Bedürfnissen der Mitwirkenden sowie den Unternehmenswerten und –zielen ab. Die Einführung von Maßnahmen sollte deswegen stets bedarfsbezogen erfolgen und sich auf die Ergebnisse der Befragungen stützen. Je individueller die Maßnahmen auf die Mitwirkenden zugeschnitten sind, desto stärker entsteht ein Gefühl der Wertschätzung in allen Bereichen des Unternehmens.
Neben Faktoren der Arbeitsstruktur und -organisation, wie beispielsweise flexiblen Arbeitszeiten und die Möglichkeit zum Homeoffice, zeigt sich schnell, dass ein Mehr an Angeboten nicht immer ein Mehr an Zufriedenheit garantiert. Oftmals sind es die kostengünstigen Maßnahmen, die am wirksamsten sind, um die emotionale Bindung von Mitwirkenden zu stärken. Regelmäßige Teamevents – im eigenen Büro oder virtuell –, Come-togethers nach der Arbeit, oder auch eine konstruktive Feedbackkultur, die nicht nur dem Einzelnen, sondern dem ganzen Unternehmen hilft, stehen häufig weit oben auf der Wunschliste von Arbeitnehmenden.
Es wird deutlich, dass es nicht die kostspieligen Maßnahmen sind, die Mitwirkende effektiv bindet. Im Vordergrund stehen Haltungen und Verhaltensweisen von Vorgesetzten, die Bereitschaft zuzuhören und bedarfsgerecht zu handeln. So ist es doch gut zu wissen, dass die wirksamsten aller Maßnahmen zugleich die kostengünstigsten sind.
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