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Autor
Claudia Oberdörffer
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Die Unternehmen hatten sich zuvor freiwillig einer unabhängigen Prüfung ihrer Arbeitsplatzkultur und dem Urteil der eigenen Beschäftigten gestellt. Insgesamt 19.960 Mitarbeitende wurden repräsentativ zur Kultur der Zusammenarbeit in ihrem eigenen Unternehmen befragt. Schwerpunkte waren vor allem Führung, Vertrauen, Anerkennung, Förderung, Fürsorge, Zusammenarbeit, Teamgeist und Identifikation mit dem Unternehmen. Unternehmensverantwortliche gaben zudem Auskunft über Maßnahmen und Instrumente der Personal- und Führungsarbeit. Die Kultur Audits fanden zwischen März und November 2023 statt. Partner der 2017 ins Leben gerufenen Great Place to Work® Initiative sind der Bundesverband mittelständischer Wirtschaft (BVMW), Charisma Inhouse Coaching (CIC) und Allianz Schmidt & Schmidt GbR. Ziel ist es, Unternehmen bei der Entwicklung attraktiver und zukunftsorientierter Arbeitsbedingungen zu fördern, überdurchschnittliche Arbeitgeber-Leistungen zu würdigen und den Wirtschaftsstandort Deutschland und seine Unternehmen durch ein unabhängiges Qualitätssiegel für hohe Arbeitsplatzqualität zu stärken.
Die Zahlen der Mitarbeiterbefragung sprechen eine deutliche Sprache, dass dies gelingt. Die ausgezeichneten Unternehmen verzeichnen eine viermal höhere Bewerberquote und mit 3,7 Tagen pro Mitarbeitendem im Jahr einen signifikant geringeren Krankenstand als der Bundesdurchschnitt mit 19 Tagen. Der sogenannte Trust Index – der Mittelwert aus allen Befragungsergebnissen – liegt bei 87 % im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt von 58 %. Frank Hauser, Geschäftsführer Great Place to Work® Deutschland sagt:
„Die prämierten Unternehmen verbinden Individualität mit Gemeinschaft, Ambition mit Partizipation, und Vertrauen mit Innovation. So sind sie erfolgreich und die Mitarbeitenden kommen gerne zur Arbeit. Wir gratulieren allen Siegern 2024!“
Beim Thema Unternehmenskultur geht es längst nicht mehr um simple Wohlfühlfaktoren, sondern um die Entwicklung neuer Arbeitsmodelle der Zukunft. Die aktuellen Studienergebnisse aller Great Place to Work® Wettbewerbe zeigen eine deutliche Entwicklung bei der Qualität. Die ausgezeichneten Unternehmen haben das Thema Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur konzeptionell und strukturell in ihrer HR-Arbeit verankert und zumeist auf oberster Leitungsebene angesiedelt. Eine ganz wesentliche Erkenntnis ist, dass der Mitarbeitende und somit der Mensch stärker in den Fokus rückt. Die Selbst- und Mitbestimmung von Mitarbeitenden erreicht ein neues Niveau. Sie reicht von selbstgewählten Führungskräften, über Mitsprache bei neuen Entlohnungsmodellen bis zur Beteiligung der Mitarbeitenden am Unternehmen. Eine ebenso große Rolle spielt die physische und psychische Gesundheit. Kostenlose Gesundheitschecks, Präventionskonzepte, Bonus- und Prämiensysteme für die Teilnahme an Gesundheitsprogrammen und hauseigene psychologische Hilfsangebote sind nur einige Beispiele.
Nicht nur in der Gesellschaft ist Diversity angekommen, auch in den Unternehmen. Kulturelle Unterschiede werden im Arbeitsalltag als selbstverständlich und sogar als bereichernd angesehen. Die Akzeptanz von Mitarbeitenden, gleich welchen Alters, Geschlechts oder Sexualität, zeigt sich auch in der HR-Arbeit. Digitale Recruiting-Tools, z.T. KI-unterstützt, verhindern eine mögliche Voreingenommenheit bei der Auswahl der Bewerber*innen. Die Digitalisierung der HR-Arbeit entlasten nicht nur Personaler*innen, sie schaffen mehr Kapazitäten für die Kulturentwicklung. Und schließlich gibt es zahlreiche Konzepte und Maßnahmen, um die digitale Transformation in den Unternehmen selbst voranzutreiben. Befähigung, Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden sind hier Schwerpunktthemen vieler Siegerunternehmen.
Das Thema Nachhaltigkeit hat in die Unternehmenskultur vieler Unternehmen längst schon viel stärker Einzug gehalten, als man denkt. Sie wissen, dass sie nicht nur durch nachhaltiges Wirtschaften, sondern auch Handeln langfristig im Wettbewerb bestehen können. Vor allem junge Mitarbeitende haben hier hohe Ansprüche und werden in der Zukunft gezielt ihre Arbeitgeber nach deren Engagement auswählen.
Die vollständigen Studienergebnisse finden Sie hier.
Eine Übersicht aller Preisträger*innen finden Sie hier.
Great Place to Work® unterstützt weltweit Unternehmen bei der Entwicklung einer erfolgreichen Unternehmenskultur und damit ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Das internationale Institut zertifiziert Organisationen und Unternehmen aller Branchen und Größen auf Grundlage einer repräsentativen und anonymen Mitarbeiterbefragung. Weltweit werden jährlich Befragungen in 170 Ländern mit mehr als 20 Mio. Beschäftigten aus 18.000 Unternehmen durchgeführt. Damit ist Great Place to Work® mit über 60 Standorten eine international führende, benchmark-basierte Instanz bei der Analyse, Weiterentwicklung und Sichtbarmachung von Arbeitgeberattraktivität. Eine mitarbeiterorientierte Kultur erhöht die Bewerberquoten, bindet Mitarbeitende und steigert nachweislich den unternehmerischen Erfolg.
Jedes Jahr werden darüber hinaus besonders exzellente Arbeitgeber für ihre Leistung international, national, regional und branchenspezifisch als „Beste Arbeitgeber“ ausgezeichnet. Allein in Deutschland begleitete Great Place to Work® in diesem Jahr mehr als 1.000 Unternehmen aller Branchen und Größen.
Das deutsche Institut mit Firmensitz in Köln wurde 2002 gegründet und beschäftigt derzeit rund 100 Mitarbeitende. Es wurde auf Initiative der Europäischen Kommission im Rahmen der Lissabon Agenda gegründet und es galt im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie, ein glaubwürdiges Instrument für die Entwicklung und Auszeichnung einer wirksamen Unternehmenskultur zu schaffen.
Pressekontakt
Great Place to Work® Deutschland
T: +49 221 933 35 – 0
E-Mail: presse@greatplacetowork.de
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