Special Insights: Interviews mit ausgezeichneten Arbeitgebern

In unserer Interviewreihe „Special Insights“ lassen wir ausgezeichnete Arbeitgeber selbst zu Wort kommen. Hier teilen sie, was die Auszeichnung als Great Place To Work® für sie bedeutet, wie sie ihre Arbeitsplatzkultur gestalten und was sie ausmacht. Die Unternehmen geben nicht nur Einblicke in ihre größten Erfolge und Herausforderungen, sondern auch in die Maßnahmen, die sie zu einem attraktiven Arbeitgeber machen. Neben zentralen Fragen zur Unternehmenskultur setzen die Teilnehmenden individuelle Schwerpunkte und berichten über Themen, die ihre Arbeitgebermarke besonders prägen.


Special Insight E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH

Sandra Nowey, Geschäftsleitung Personal 

1. Was bedeutet die Great Place To Work® Auszeichnung für Sie?

Die Firmenkultur und ein Umgang auf Augenhöhe haben bei E-T-A einen sehr großen Stellenwert. Deshalb ist für uns eine solch überzeugende und ehrliche Rückmeldung unserer Mitarbeitenden im Rahmen der Befragung von sehr großer Bedeutung. 

Die Great Place To Work® Auszeichnung auf dieser Basis ist ein sichtbarer Beleg dafür, dass sich bei E-T-A derzeit 19 von 20 der Mitarbeitenden am richtigen Platz fühlen. Das macht uns sehr stolz. Und es ist für uns ein Ansporn, diesen Weg weiter zu verfolgen.

2. Was sind die wichtigsten Maßnahmen, die Sie aufgesetzt haben, um ein Great Place to Work zu sein?

Wir setzen Great Place To Work®  als Tool unserer Mitarbeitendenbefragung ein. Einzelne Maßnahmen würden schnell verpuffen und keine langfristige Auswirkung haben. Wir stellen im Rahmen unserer Firmenkultur den Menschen seit langem konsequent in den Mittelpunkt und binden die Betroffenen bei Veränderungen aktiv mit ein. Dies trägt bei den Befragungen nun Früchte und gibt uns die Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein.

3. Was sind aktuell für Sie die größten Herausforderungen, um ein sehr guter Arbeitgeber zu bleiben?

Unser Ziel ist es, auch in einer Zeit des Wandels, der Umbrüche und der wirtschaftlichen Herausforderungen ein sehr guter Arbeitgeber zu bleiben. Gerade zu Zeiten mit vielen Ruheständen ist es nicht einfach, die richtigen Menschen für uns zu gewinnen. Neue Kolleginnen und Kollegen sind vom vorherigen Arbeitsplatz geprägt. Da gilt es viel zu kommunizieren und Menschen an die partizipative Arbeitsweise bei E-T-A heranzuführen.

4. Wie nutzen Sie die Great Place To Work® Auszeichnung, um sich als Arbeitgeber zu positionieren?

Zunächst einmal hilft uns die Auszeichnung intern um gemeinsam zu verstehen, dass wir auf einem guten Weg sind. Die Auszeichnung spielen wir darüber hinaus über unsere unterschiedlichsten Online-Kommunikationskanäle. Zielgruppe sind hier Bewerberinnen und Bewerber. Eine solche Auszeichnung bietet den Menschen auf Jobsuche deutliche Orientierung und wir können deshalb stark davon profitieren.

5. Welche Rolle spielt das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit für den Erfolg Ihrer Organisation und für Ihre Positionierung als attraktiver Arbeitgeber? Was machen Sie konkret, um nachhaltig zu wirtschaften?

Wir haben hier ein ganzes Maßnahmenpaket implementiert. Um das Thema im Unternehmen zu verankern, haben wir den Mitarbeitenden einen CO2-Kreis mit einem Budget von 100.000 Euro pro Jahr. Interessierte Kolleginnen und Kollegen können sich hier engagieren. Damit können sie Projekte entwickeln und umsetzen, um wirksam CO2 einzusparen.

Eine der ersten Maßnahmen dieses Gremiums war die Anpassung unserer Reiserichtlinie. Hier wurde die Nutzung des öffentlichen Verkehrs stärker betont und von der Nutzung von Kurzstreckenflügen abgeraten. Ziel war es, bei hoher Akzeptanz den CO2-Footprint der Reisetätigkeiten zu halbieren.

Wir haben schon sehr früh Ladesäulen für die Firmenfahrzeuge zur Verfügung gestellt. Der CO2-Kreis hat dann vorgeschlagen, die Zahl der Ladesäulen deutlich auszuweiten, so dass jeder, auch mit seinem Privatwagen elektrisch laden kann.  So machen wir jetzt den Strom den Mitarbeitenden zu Selbstkosten zugänglich.

Ein weiterer Aspekt ist mehr vegetarische Ernährung, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. So haben wir eine verpflichtende Regelung für unseren Dienstleister, dass neben der Salatbar jeden Tag eine vegetarische Speise angeboten wird. An vielen Tagen ist das vegetarische Essen nun auch das beliebteste Essen. Wir sehen dies als bemerkenswerten Erfolg, der teilweise auch im privaten Leben fortgesetzt wird.

Unser neues Logistik- und Bürogebäude haben wir bezüglich Strom und Wärme von vorneherein als CO2-neutrales Gebäude geplant. Dies ist gelungen, indem es 18 cm stark gedämmt ist, das Dach und die Südseite mit Photovoltaik ausgestattet wurde und wir es mit Hackschnitzeln im lokalen Verbund mit den Schulen beheizen.

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