Special Insights: Interviews mit ausgezeichneten Arbeitgebern

In unserer Interviewreihe „Special Insights“ lassen wir ausgezeichnete Arbeitgeber selbst zu Wort kommen. Hier teilen sie, was die Auszeichnung als Great Place To Work® für sie bedeutet, wie sie ihre Arbeitsplatzkultur gestalten und was sie ausmacht. Die Unternehmen geben nicht nur Einblicke in ihre größten Erfolge und Herausforderungen, sondern auch in die Maßnahmen, die sie zu einem attraktiven Arbeitgeber machen. Neben zentralen Fragen zur Unternehmenskultur setzen die Teilnehmenden individuelle Schwerpunkte und berichten über Themen, die ihre Arbeitgebermarke besonders prägen.


Special Insight Micromata GmbH

Antwort durch Kai Reinhard, Geschäftsführer

1. Was bedeutet die Great Place To Work® Auszeichnung für Sie?

Uns bedeutet die Auszeichnung als einer von Deutschlands besten Arbeitgebern wirklich viel, weil wir damit zeigen können, dass Unternehmen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen und volles Vertrauen in ihre Teams setzen, sehr erfolgreich sein können.

Die Auszeichnung basiert ja auf einer Umfrage
unter unseren Mitarbeitenden und für mich als CEO ist es bewegend zu sehen, wie eigenverantwortlich und unternehmerisch sie denken. Das macht mich auch persönlich ziemlich stolz – und ich freue mich, wenn wir mit Micromata ein Vorbild für andere Unternehmen sein können. Hinzukommt, dass uns auch von Bewerber:innen immer wieder gespiegelt wird, welch großes Renommée diese Auszeichnung hat und dass sie bei der Entscheidung, sich bei uns zu bewerben, eine tragende Rolle spielt.  

2. Was sind die wichtigsten Maßnahmen, die Sie aufgesetzt haben, um ein Great Place to Work zu sein?

Wir sind ja schon seit vielen Jahren dabei und schätzen den Wettbewerb mit den anderen Besten sehr. Auch die Rückmeldungen von Great Place To Work® sind für uns hilfreich und wertvoll. Denn auch wir wollen wissen: Wo können wir noch besser werden? Eine schöne Rückmeldung seitens Great Place To Work® ist mir besonders in Erinnerung geblieben:

Dass es bei unserem hohen Niveau bereits ein großer Aufwand sei, dieses langfristig zu halten. Und es stimmt: Eine tolle Unternehmenskultur will unablässig gepflegt, gelebt und vorgelebt sein. Darum hören wir eigentlich nie auf, sie aktiv zu fördern und weiterzuentwickeln. Und mit wem ginge das besser, als mit so großartigen Kolleg:innen wie den unseren, mit denen wir schon die größten Herausforderungen meistern konnten und auch künftige meistern werden.

3. Was sind aktuell für Sie die größten Herausforderungen, um ein sehr guter Arbeitgeber zu bleiben?

Die großen Themen in der Welt: Klimawandel, wachsender Rechtspopulismus, Kriege, Krisen, soziale Medien etc. lassen auch uns nicht kalt.
Und wir stellen uns natürlich die Frage: Wie können wir angesichts dieser multiplen Herausforderungen mental gesund und ökonomisch stabil bleiben, und gleichzeitig unseren Teil dazu beitragen, dass die Dinge sich wieder zum Besseren wenden? Denn nur, wenn wir eine starke und gesunde Micromata sind, können wir uns für übergeordnete Themen engagieren, z. B. in unserer Heimatregion Kassel.

Außerdem sehen wir uns als Digitalisierungsexpert:innen zunehmend wechselhaften und disruptiven Rahmenbedingungen gegenüber – wichtige Stichworte hier sind etwa KI, Offshore oder auch Strukturwandel bzw. Rezession. In diesem Umfeld möchten wir uns den Entwicklungen nicht hilflos ausgesetzt sehen, sondern die Bedingungen für Fortschritt und nachhaltiges Wachstum aktiv mitgestalten. Und zwar so, dass sie mit unseren eigenen Werten vereinbar sind. Dank unserer ausgeprägten Teamorientierung sind wir zum Glück ziemlich krisensicher und können unsere eigene Schwarmintelligenz aka Micromata-Intelligenz optimal nutzen.

4. Wie nutzen Sie die Great Place To Work® Auszeichnung, um sich als Arbeitgeber zu positionieren?

Im Bereich Recruiting ist die Auszeichnung natürlich goldwert. Außerdem merken wir seit geraumer Zeit, dass sich unsere Kunden zunehmend für unsere Kultur interessieren – auch hier ist die Auszeichnung ein echter Gesprächszünder. Dass unsere Leute highly committed sind, spüren sie ja Tag für Tag. Dass dieses hohe Maß an Identifikation und Verantwortungsgefühl unter anderem das Resultat unserer partnerschaftlichen Unternehmenskultur ist, wird ihnen dadurch oftmals erst bewusst.

Und was uns besonders freut: Überdurchschnittlich viele Mitarbeitende halten uns über viele Jahre, teils Jahrzehnte die Treue. Auch das ist ein Kompliment, das wir nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in Deutschland sehr zu schätzen wissen. Zumal tolle Leute nicht einfach „auf den Bäumen wachsen“. Unsere exzellente Qualität als Arbeitgeber hilft uns also gleich doppelt: Auf der einen Seite ist sie ein echter USP, um neue Talente anzuheuern. Auf der anderen Seite ist sie unverzichtbar, um diese langfristig an uns zu binden.

Dass unsere Attraktivität als Arbeitgeber auch substanzielle Vorteile für unsere Kunden hat, liegt auf der Hand: Die einzigartige Mischung aus vielversprechenden Young Professionals und langjährig erfahrenen Know-how-Trägern ist ohne Zweifel eine wichtige Zutat in unserer „Geheimrezeptur“ für glückliche Kunden, glückliche Kolleg:innen und nachhaltigen, gemeinsamen Erfolg.

Kurz: Das Great Place To Work® Zertifikat dient uns nach innen wie nach außen als schnell verständliches Gütesiegel in Sachen Unternehmenskultur: auf  unseren Online-Kanälen, in Social-Media-Kampagnen, Stellenanzeigen, Kundenpräsentationen oder auch großflächig auf Flaggen, Roll-ups etc.

5. Welche Rolle spielen Innovationsfähigkeit und Künstliche Intelligenz (KI) in Ihrer täglichen Arbeit? Was machen Sie, um Mitarbeitende zu motivieren und zu befähigen, KI zu nutzen, und um etwaigen Ängsten gegenüber KI zu begegnen?

Künstliche Intelligenz ist eine der spannendsten Technologien, die wir seit langem erleben. Auch unser Berufstand der Softwerker:innen ist dadurch gleichermaßen gesegnet und herausgefordert.

Gut, dass KI für uns kein Neuland ist, sondern uns in den letzten Jahren in vielerlei Form begleitet hat. So haben wir uns in Forschungsprojekten schon sehr früh mit den Themen Data Science, Machine Learning und KI befasst und diese zudem in geschäftsrelevanten Kundenprojekten eingesetzt.  Darum sehen wir ganz klar ihre Vorteile in Sachen Effizienz, Automatisierung und Innovationskraft.

Gleichzeitig definiert KI auch unsere Arbeitsweise völlig neu. In fast jedem Arbeitsbereich nutzen wir sie inzwischen als weiteres, vollwertiges Teammitglied, das uns mit Rat und Tat zur Seite steht – sei das in der Softwareentwicklung, im UX Design oder in der IT Security. Und natürlich stehen wir im ständigen Austausch darüber, wo und wie wir sie am sinnvollsten einsetzen können – für uns selbst und für den Kunden. Dabei hilft uns ein sensibles und integratives Change Management, das wir nicht nur für uns selbst praktizieren, sondern als Beratungsleistung auch dem Kunden anbieten. Seine tragenden Säulen sind offene Kommunikation, teamübergreifender Know-how-Transfer und natürlich viel Raum zum Tüfteln, Machen, Ausprobieren.

Übrigens ist es völlig normal, dass neue Technologien wie KI auch Skepsis auslösen. Nicht erst seit der Erfindung der Dampfmaschine wird der technische Fortschritt  immer auch von Ängsten und Unkenrufen begleitet. Hier den richtigen Weg zu finden, Chancen zu erkennen und Gefahren zu meistern, ist nicht zuletzt die Aufgabe von uns Techniker:innen und Wissenschaftler:innen, der wir uns mit großer Neugier und einer unverbrüchlichen Hands-on-Mentalität stellen.

6. Was machen Sie, um die berufliche Entwicklung von Frauen zu fördern? Wie und ggf. durch welche Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Frauen die gleichen Chancen auf eine ihren Kompetenzen entsprechenden beruflichen Entwicklung und vor allem die Übernahme von Führungsverantwortung haben?

Zunächst machen wir grundsätzlich keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Auch nicht, wenn es um Wertschätzung, Chancen und Perspektiven geht. Als Folge haben wir viele hochqualifizierte Frauen, die ihre Stärken bei uns genauso einbringen können wie wir Männer, und die an wichtigen Stellen im Unternehmen viel Verantwortung übernehmen – sei es für große, geschäftskritische Projekte, für große Teams oder große Ideen. Wobei wir keine klassische Top-down-Führungskultur praktizieren, sondern ein Miteinander auf Augenhöhe.

Auch im Bereich Softwareentwicklung, wo der Frauenmangel ja schon in Ausbildung und Studium beginnt, bemühen wir uns mit zahlreichen Projekten wie „Girls Go Informatics“ und anderen MINT-Initiativen um eine gezielte Frauenförderung.

Außerdem legen wir großen Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie – wobei wir der Überzeugung sind, dass Familie auch Männersache ist und die private Rollenverteilung nicht unbedingt dem traditionellen Klischee entsprechen muss. Darum unterstützen wir alle Geschlechter mit einer hohen Flexibilität bei Arbeitszeit und Arbeitsort, bieten ein Eltern-Kind-Büro, ein Hundebüro, eine Notfall-Kinderbetreuung und noch vieles mehr, das effektiv der Work Life Balance unserer Mitarbeitenden und damit auch unseren Frauen dient. Dabei zeigen wir übrigens ganz nebenbei, dass anspruchsvolle (Management-) Aufgaben auch sehr gut in Teilzeit möglich sind – für Männer wie für Frauen.

Und natürlich sprechen unsere Frauen für sich selbst. So haben sie ein eigenes Frauennetzwerk ins Leben gerufen, um herauszufinden, welche Themen für sie darüber hinaus noch relevant sind und woran sie künftig arbeiten möchten. Als Arbeitgeber unterstützen wir das von Herzen – zum Beispiel, indem wir ihnen Workshops während der Arbeitszeit ermöglichen und großes Interesse an ihren Ideen zeigen. Schließlich profitiert das ganze Haus von konstruktiven Anregungen aus weiblicher Perspektive!

Und auch dies ist uns wichtig: Wir finden es absolut selbstverständlich, allen Menschen das gleiche Recht auf Würde und Liebe zuzugestehen, das wir für uns selbst in Anspruch nehmen. Unabhängig von Herkunft, Identität oder persönlichen Lebensentwürfen. Darum nehmen wir jede Form von Diskriminierung, Ausgrenzung und Belästigung sehr ernst und dulden weder Sexismus noch Rassismus noch irgendeine andere Form von Menschenhass in unserem Haus. Auch hier möchten wir ein Vorbild sein.

Über Micromata GmbH

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