Special Insights: Interviews mit ausgezeichneten Arbeitgebern

Special Insight Wawibox (caprimed GmbH)
Lisa Wiedemann, People Managerin
1. Was bedeutet die Great Place To Work® Auszeichnung für Sie?
Die Auszeichnung an sich ist für uns ein tolles Goodie, aber nicht der ausschlaggebende Punkt, weshalb wir die Umfrage bei Great Place To Work® jedes Jahr durchführen. Uns ist es enorm wichtig, die Meinungen, konstruktive Kritik und das Stimmungsbild unseres Dreamteams einzuholen. Wir möchten die Evaluierung der Ergebnisse dafür nutzen, noch besser auf die Bedürfnisse unserer Mitwirkenden einzugehen und einen Rahmen zu schaffen, in dem es ihnen leichtfällt, das Beste aus sich selbst herauszuholen. Denn somit wachsen unsere Mitwirkenden persönlich und gemeinsam mit dem Unternehmen Wawibox.
2. Was sind die wichtigsten Maßnahmen, die Sie aufgesetzt haben, um ein Great Place to Work zu sein?
Da ist ein bunter Blumenstrauß an vielen verschiedenen, kleinen und auch größeren Maßnahmen und “Benefits” zu nennen, die nachfolgend noch Erwähnung finden. Wichtig an dieser Stelle ist es, zum Ausdruck zu bringen, dass uns grundlegend, neben diesen Maßnahmen, die Kultur und die Arbeitsatmosphäre sehr viel wichtiger sind. Unsere Wertekultur (Menschenfokus, Vertrauen, Wachstum, Umsetzungsstärke, Verantwortung) schafft die Basis für unser erfolgreiches und ehrliches Miteinander.
- Menschenfokus: Wir möchten Beziehungen zu Menschen bauen; egal ob intern unter den KollegInnen oder zu externen Partnern, Kunden oder Bewerbenden. Mit positiven Erlebnissen bei jedem Touchpoint möchten wir Erwartungen erfüllen oder übertreffen. Besonders wichtig ist es uns, individuell auf Partner, Mitwirkende und Bewerbende einzugehen.
- Vertrauen: Vertrauen ist die Basis eines harmonischen und erfolgreichen Teams, weshalb wir uns mit Wohlwollen begegnen, miteinander sprechen, verlässlich handeln und Vertrauen in uns selbst, unsere Fähigkeiten und auch in das Dreamteam haben.
- Wachstum: Wir glauben, dass es ohne persönliches Wachstum kein unternehmerisches Wachstum gibt. Deshalb möchten wir allen Frei-Raum für Wachstum ermöglichen, Erkenntnisse von “Gestern” sammeln, Veränderungen als Chance sehen und Ziele für “Morgen” fokussieren.
- Umsetzungsstärke: Wir lassen den Perfektionismus zu Hause und gehen ins Tun über. Nach dem Pareto-Prinzip möchten wir mit weniger mehr erreichen und uns feste Ziele mit einem flexiblen Weg ebnen. Dabei treffen wir informierte Entscheidungen und respektieren die Zeit Anderer.
- Verantwortung: #SeiDerCEODeinerRolle – wir möchten den Rahmen für freies und selbstständiges, proaktives sowie kreatives Arbeiten ermöglichen. Übernehmen alle Verantwortung, können wir, wo immer möglich, Regeln und Richtlinien vermeiden – Fairness und Aufrichtigkeit setzen wir dabei voraus.
- Weitere Kulturaspekte: “Duz”-Kultur, positive Fehler – und Feedbackkultur, Effektive Meetingstruktur, flache Hierarchien mit schnellen Entscheidungswegen.
Mit Blick darauf, dass wir die Werte immer im Hinterkopf behalten und bei allen Maßnahmen berücksichtigen, lassen wir den Blumenstrauß stetig weiterwachsen. Dies sind nicht zwingend immer monetäre Initiativen; manchmal schaffen nicht-monetäre Anreize sogar größere Mehrwerte, wie z.B. unsere Wawibox Academy. Sie sorgt künftig dafür, dass wir unser internes Know-How noch effektiver abteilungsübergreifend teilen und soll ermöglichen, den Alltag, Prozesse oder die Kommunikation untereinander noch simpler zu gestalten. Die Academy schafft nicht nur Wissenstransfer, sondern gibt allen Mitwirkenden die Möglichkeit, selbst Themen freiwillig einzubringen, zu teilen und für KollegInnen Mehrwerte zu schaffen.
Maßnahmen, die u.a. zu unserem bunten Blumenstrauß gehören:
- OKR-Framework: Wir nutzen OKRs, um zum einen Firmenziele zu definieren und zum anderen daraus abgeleitete Abteilungs- sowie persönliche Ziele zu fokussieren. Im Rahmen dieses Frameworks haben alle Mitwirkenden genaue Vorstellungen davon, wie am besten auf das eigene, die Abteilung- oder auch die Firmenziele hingearbeitet werden kann: die Sinnhaftigkeit der Arbeit ist damit immer präsent! In Weeklys werden Updates zu den einzelnen OKRs in All-Hands Meetings präsentiert. Herausforderungen werden besprochen und Ideen geteilt. In sogenannten Delivery Teams optimieren wir abteilungsübergreifende Prozesse und schaffen ein Verständnis für die Arbeit der anderen Abteilungen.
- Mitarbeiterumfragen (u.a. GPTW®): Bei teamweiten Entscheidungen, die wir von P&C Seite treffen möchten, nehmen wir uns oftmals Umfragen zu Hilfe, um zu prüfen, ob unsere Bemühungen beim Dreamteam ankommen würden. Es ist uns extrem wichtig, die Mitwirkenden bei so vielen Themen, als möglich mit ins Boot zu holen und deren Meinungen mit einzubringen – sie haben ein Mitspracherecht und können die Wawibox “mitgestalten”!
- Teamevents & Get-Together: Wir veranstalten 2-4 Teamevents pro Jahr, um unser Dreamteam sowie die gemeinsamen Erfolge zu feiern. Eingeladen sind immer auch Family&Friends – das ist uns sehr wichtig! Egal, ob im Office oder am Neckar bei einer Kanutour, wir lassen uns regelmäßig neue Event-Ideen einfallen, um den Mitwirkenden und deren Familien bleibende Momente zu bescheren.
- Lerngeld: Frei-Raum für Wachstum liest man als unser Why-Statement. Wir möchten eine Möglichkeit bieten, das Lernen monetär nach vorne zu treiben und den Anreiz zu erhöhen. Alle unsere Mitwirkenden erhalten 1.000€ Lerngeld (Vollzeit) pro Jahr, welches sie für ihre ganz persönliche Weiterentwicklung nutzen können.
- Sonstiges: Hybrides Arbeiten (70% Home Office Möglichkeit), Flexible Arbeitszeiten & Urlaubsplanung, Open Workspace im Office, Interner Wawibox Podcast (Transparenz & Wissenstransfer), Betriebliche Altersvorsorge, Dienstrad, selbstverständlich, Getränke, Snacks und Obst.
3. Was sind aktuell für Sie die größten Herausforderungen, um ein sehr guter Arbeitgeber zu bleiben?
Die größte Herausforderung ist es, den Standard, den wir etabliert haben, aufrechtzuerhalten. Die Erwartungshaltungen des Dreamteams ändern sich mit privaten und persönlichen Veränderungen. Die Lebensphasen der Mitwirkenden sind daher stets im Blick zu behalten. Dennoch glauben wir, eine gute Basis geschaffen zu haben, um es unseren Mitwirkenden zu ermöglichen, sehr gute Arbeit leisten und sich frei entfalten zu können. Wir evaluieren unsere Maßnahmen und Prozesse regelmäßig und hinterfragen, inwiefern sie noch zu unserer aktuellen Situation passen. Das macht absolut Sinn, um nicht auf der Stelle stehen zu bleiben und uns auch für die neuen Generationen und Bewerbenden attraktiv zu präsentieren.
4. Wie nutzen Sie die Great Place To Work® Auszeichnung, um sich als Arbeitgeber zu positionieren?
Wir nutzen die Zertifizierung in unserem Heidelberg Office und online. Die Aufsteller und Aufkleber sind in unseren Büroräumlichkeiten gut sichtbar platziert und sowohl für unsere Mitwirkenden als auch für externe Besucher, wie Partner, Kunden und Bewerber gut einsehbar.
Digital binden wir die Auszeichnungen der letzten Jahre auf unserer Karriereseite und unserem P&C Blog mit ein. Wir platzieren sie aber auch auf LinkedIn und in Stellenanzeigen.
5. Welche Rolle spielt Innovationsfähigkeit und Künstliche Intelligenz (KI) in Ihrer täglichen Arbeit? Was machen Sie, um Mitarbeitende zu motivieren und zu befähigen, KI zu nutzen, und um etwaigen Ängsten gegenüber KI zu begegnen?
KI wird ein Thema in unserer Wawibox Academy sein. Dreamteam-Mitglieder werden dabei die Funktionsweisen der gängigen Tools vorstellen und Tipps, Tricks und low hanging fruits mit uns teilen.
Wir haben einige sehr begeisterte KI-Tester bei uns im Dreamteam, die verschiedene Tools ausprobieren und teilweise schon in ihren Arbeitsalltag integrieren. Wir zwängen dieses Thema keinem unserer Mitwirkenden auf, möchten aber ganz frei ermutigen neue Dinge zu testen und für sich selbst herauszufinden, inwiefern KI zur Arbeitsalltagserleichterung beitragen kann.
Sie ist für uns sehr wichtig. Zunächst einmal freuen wir uns natürlich darüber, dass unsere Mitarbeitenden uns ein so positives Feedback geben. Darüber hinaus schafft das Siegel Vertrauen bei potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern, ist also wichtig im Recruiting. Vor allem aber ist die Auszeichnung für uns bei GAMBIT ein Ansporn, uns als Arbeitgeber stetig weiterzuentwickeln.
Für uns stehen daher die vielen wertvollen Einblicke und Daten im Mittelpunkt, die wir aus der anonymen Befragung unserer Mitarbeitenden gewinnen. Auf der Basis dieses Feedbacks treiben wir Veränderungen gezielt voran und bringen das auf den Weg, was unsere Mitarbeitenden sich wünschen: von einer neuen Führungsstruktur über optimierte interne Prozesse bis hin zur elektronischen Gehaltsabrechnung, einem neuen JobRad-Angebot und zusätzlichen Urlaubstagen.
Eine der größten Herausforderungen für uns als Arbeitgeber ist es, unsere einzigartige Unternehmenskultur trotz unseres Wachstums aufrechtzuerhalten. Bei mindsquare legen wir großen Wert auf Gemeinschaft, Vertrauen und die Förderung jedes Einzelnen. Mit zunehmender Größe wird es jedoch anspruchsvoller, diese Werte im Alltag konsequent zu leben und neue Kolleginnen und Kollegen vollständig in unsere Kultur zu integrieren.
Ein weiteres zentrales Thema ist das Zusammenspiel von Gemeinschaft und Remote-Arbeit. Flexible Arbeitsmodelle sind für uns essenziell, um unseren Mitarbeitenden die bestmögliche Work-Life-Balance zu bieten. Gleichzeitig ist es uns wichtig, dass der Teamgeist erhalten bleibt und sich niemand isoliert fühlt. Deshalb investieren wir gezielt in Maßnahmen, die unsere Werte auch in einem hybriden Arbeitsumfeld erlebbar machen – sei es durch regelmäßige physische Treffen, unser Engagement für Co-Working-Spaces oder Events, die den persönlichen Austausch stärken.
Unsere Herausforderung besteht also darin, mindsquare auch in einer zunehmend digitalen und skalierenden Arbeitswelt als Ort zu bewahren, an dem sich jeder einbringen, wachsen und mit anderen verbunden fühlen kann.
Uns bedeutet die Auszeichnung als einer von Deutschlands besten Arbeitgebern wirklich viel, weil wir damit zeigen können, dass Unternehmen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen und volles Vertrauen in ihre Teams setzen, sehr erfolgreich sein können.
Die Auszeichnung basiert ja auf einer Umfrage unter unseren Mitarbeitenden und für mich als CEO ist es bewegend zu sehen, wie eigenverantwortlich und unternehmerisch sie denken. Das macht mich auch persönlich ziemlich stolz – und ich freue mich, wenn wir mit Micromata ein Vorbild für andere Unternehmen sein können. Hinzukommt, dass uns auch von Bewerber:innen immer wieder gespiegelt wird, welch großes Renommée diese Auszeichnung hat und dass sie bei der Entscheidung, sich bei uns zu bewerben, eine tragende Rolle spielt.
Die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden ist für uns essenziell und die Arbeitsplatzkultur ist dabei ein wichtiger Pfeiler – nicht nur für unsere congstars, sondern auch für unseren Unternehmenserfolg. Unsere Produkte werden regelmäßig durch verschiedene Tests bewertet und auf den Prüfstand gestellt, analog dazu, möchten wir auch regelmäßig unsere Arbeitsplatzkultur bewerten und messen lassen. Dabei ist vor allem auch das externe Feedback zu unserer Arbeit und eventuellen Veränderungen wichtig.
Wir nutzen durchaus auch regelmäßige interne Mitarbeiter*innenbefragungen, die Außenperspektive und der Benchmarkt-Vergleich bilden jedoch eine wichtige Grundlage für unsere Arbeit und die zukünftige Förderung und Weiterentwicklung der congstar Arbeitsplatzkultur und Mitarbeiter*innenzufriedenheit.
Der Wettbewerb und die Auszeichnung als „Great Place to Work“ nehmen schon seit Jahren einen hohen Stellenwert für uns ein. Nicht nur wir als People & Organisation Team, sondern auch unsere congstars sind jedes Jahr gespannt darauf, ob wir die Auszeichnung als „Great Place to Work“ erneut erhalten und wie wir im Rahmen der Wettbewerbe abschneiden konnten.
Uns bedeutet die Auszeichnung als einer von Deutschlands besten Arbeitgebern wirklich viel, weil wir damit zeigen können, dass Unternehmen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen und volles Vertrauen in ihre Teams setzen, sehr erfolgreich sein können.
Die Auszeichnung basiert ja auf einer Umfrage unter unseren Mitarbeitenden und für mich als CEO ist es bewegend zu sehen, wie eigenverantwortlich und unternehmerisch sie denken. Das macht mich auch persönlich ziemlich stolz – und ich freue mich, wenn wir mit Micromata ein Vorbild für andere Unternehmen sein können. Hinzukommt, dass uns auch von Bewerber:innen immer wieder gespiegelt wird, welch großes Renommée diese Auszeichnung hat und dass sie bei der Entscheidung, sich bei uns zu bewerben, eine tragende Rolle spielt.
Die Auszeichnung freut uns jedes Mal aufs Neue, weil sie für uns Ausdruck der Zufriedenheit unserer Kolleg:innen ist. Diese Zufriedenheit ist aus unserer Sicht eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmung. Deshalb nehmen wir die Ergebnisse für uns als Ansporn, weiterhin an einer ausgezeichneten Arbeitsplatzkultur zu arbeiten.