Erfolgsgeschichte AWO Pfalz – die beeindruckende Entwicklung einer Organisation der Pflegebranche

Krankenschwester spricht mit einer älteren Dame

Autor

Bettina Meyer

Elisa Sofia Schaper

Newsletter abonnieren

Ein Gespräch mit Vorständin Susanne Becker über gemeinschaftliche Kulturentwicklung im Rahmen der Erfolgsgeschichte der Arbeiterwohlfahrt Pfalz

Fachkräftemangel, personelle Ausfälle und ein hohes Arbeitspensum sind enorme Herausforderungen für die Pflegebranche. Sehr gute Arbeitgeber:innen begegnen diesen mit einer an den Mitarbeitenden orientierten, besonderen Arbeitsplatzkultur, um das Wohlbefinden ihres Personals langfristig zu sichern und sich gegenüber potenziellen neuen Mitarbeitenden als attraktive Organisation auszuweisen.

In diesem Blogartikel berichten wir von der inspirierenden Erfolgsgeschichte des Bezirksverbandes der AWO Pfalz. Isha Pandit und Bettina Meyer von Great Place To Work® haben mit Vorständin Susanne Becker über die Entwicklung der AWO Pfalz hin zu einem vorbildlichen Arbeitgeber der Gesundheits- und Pflegebranche gesprochen und einen spannenden Einblick in die Erfolgsfaktoren ihrer Kulturarbeit bekommen. Erfahren Sie im Beitrag von den bemerkenswerten Ergebnissen, die diese Organisation durch die Partizipation der Mitarbeitenden in Zusammenarbeit mit Great Place To Work® erzielen konnte.

Messbare Erfolge: Kontinuierliche Steigerung der Mitarbeitendenzufriedenheit

Die Reise des Bezirksverbandes der AWO Pfalz mit Great Place To Work® begann im Jahr 2016. Nach dem strategischen Entschluss, nicht nur einen festen Stamm an stationären und ambulanten Einrichtungen zu bedienen, sondern auch modernere Wohnformen – wie z. B. Pflege-WGs – zu begleiten, brach für die AWO Pfalz ein Wandel hin zu ambulanten und damit flexibleren Strukturen an. Nicht nur die Kund:innen und Klient:innen, sondern auch die Mitarbeitenden sollten von der gesteigerten Flexibilität und neuen Arbeitsmöglichkeiten abseits vom stationären Dienst profitieren, erklärt uns Susanne Becker im Gespräch. Sie ist der Ansicht: „Die Kunst ist es, im Wachstum alle Mitarbeitenden in die Struktur aufzunehmen und immer wieder abzuholen und in die Organisation zu integrieren, sodass sie sich auch bei der AWO zugehörig fühlen. Dies ist durch die Befragung möglich, da man jedes Jahr über die wichtigen Themen spricht.“

In den Jahren 2016 bis 2023 erlebte die Organisation aus der Pflegebranche eine bemerkenswerte Entwicklung in den Ergebnissen ihrer Mitarbeiterbefragungen. Zu Beginn im Jahr 2016 zeigte die Befragung, dass 62% der Mitarbeitenden mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden waren. Dieser Wert lag bereits damals über dem Branchendurchschnitt aller Organisationen der Sozial- und Pflegebranche. Zum Vergleich: der durchschnittlicher Zustimmungsmittelwert lag hier über den Zeitraum 2018 -2022 bei 59%. Dennoch erkannte die AWO Pfalz unmittelbar eine Dringlichkeit, die Mitarbeiterbindung zu stärken und begann sich intensiver mit dem Thema Arbeitsplatzkultur auseinanderzusetzen.

Mit Erfolg: Im Jahr 2017 zeigte sich bereits eine erste starke Verbesserung, als die Zustimmung der Aussage zur allgemeinen Zufriedenheit mit dem Arbeitgeber auf 76% stieg. Auch die Beteiligung an der Umfrage war rasant gestiegen – ein Zeichen dafür, dass die Mitarbeitenden sich ebenfalls für das Thema Arbeitsplatzkultur begeistern konnten.

Diese positive Dynamik setzte sich fort, und bis 2020 erhöhte sich die Zufriedenheitsrate weiter auf 83%. Die Mitarbeitenden der AWO Pfalz fühlen sich zunehmend wertgeschätzt und sehen, dass ihre Anliegen ernst genommen werden. Auch während der Pandemie konnte die AWO Pfalz die gute Kommunikationskultur aufrechterhalten und keine bis sehr minimale Rückgänge in den Pandemiejahren verzeichnen. Die minimale Verschlechterung um wenige Prozentpunkte im Jahr 2022 konnte mit einer erneuten starken Steigerung von sowohl Zustimmungswerten als auch der Teilnahmequote wett gemacht werden – ein außergewöhnlich starkes Ergebnis für die von der Pandemie schwer getroffenen Branche!

Grafik Guter Arbeitsplatz

Erfolgsfaktoren: Transparente Kommunikation, faire Gehälter und attraktive Sozialleistungen

Dieses beeindruckende Ergebnis ist nicht nur ein Beweis für die Wirksamkeit der regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen und Maßnahmen, sondern auch für das Engagement der Organisation für das Wohlergehen seiner Mitarbeitenden. Insgesamt betrachtet ist die Beteiligung zwischen 2016 und 2023 um 33% gestiegen, die allgemeine Arbeitsplatzzufriedenheit verbesserte sich um 25% und der Trust Index, – ein zentrales Ergebnis jeder Great Place To Work® Mitarbeiterbefragung – stieg von 60% auf 86% an.
Besonders im Hinblick auf die Bezahlung, Sozialleistungen und Gesundheitsförderung hat sich die AWO Pfalz seit 2016 deutlich verbessern können. Die Zustimmung zur angemessenen Bezahlung stieg um sagenhafte 61%. Susanne Becker berichtet: „Wir haben in den letzten zwei Jahren das Gehalt über 30 % erhöht, was in unserem Tätigkeitsbereich ein enormer Kraftakt für die Organisation war. Wir haben uns mit diesem Schritt für unsere Mitarbeitenden entschieden – es gibt keinen Grund, es nicht zu tun.“
Die Bereiche Sozialleistungen und Gesundheitsförderung haben ebenfalls eine enorme Entwicklung durchlebt. Der Aussage zu besonderen und attraktiven Sozialleistungen stimmten die Mitarbeitenden im Jahr 2023 um beeindruckende 46% mehr zu als im Jahr 2016. Auch die Maßnahmen zur Gesundheitsförderung wurden im letzten Jahr rund 48% besser bewertet als im Jahr 2016. „Wenn Mitarbeitende von Beginn an sehen, dass eine Organisation transparent kommuniziert und Sozialleistungen anbietet, die den Mitarbeitenden wirklich wichtig sind und ihnen helfen, dann schafft dies eine sehr hohe Zufriedenheit. Deswegen haben wir auch selten mit Belegungsstopps oder unbesetzten Stellen zu kämpfen“, teilt uns Susanne Becker mit.

Grafik Benchmark Zustimmung 2023

Im Hinblick auf den Branchenvergleich ist die AWO Pfalz ihren Mitstreitern ebenfalls weit voraus. In den Fokusbereichen Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz und Teamgeist ist die AWO Pfalz durchschnittlich 25% besser als der Branchenbenchmark. Auch hier treten Gesundheitsförderung, Bezahlung und Sozialleistungen sowie Anerkennung für gute Arbeit und Erfolgsbeteiligung wieder in den Vordergrund und weisen besonders hohe Zustimmungsquoten auf, die zwischen 42% und 54% besser sind als der Branchenvergleich. Beispielsweise sind die Mitarbeitenden der AWO Pfalz mit einer Zustimmung von 78% davon überzeugt, angemessen am Erfolg beteiligt zu werden, während der Branchenbenchmark „gut“ für dieser Aussage nur bei 31% liegt.

Die jährliche Great Place to Work Mitarbeiterbefragung als Kerninstrument einer erfolgreichen Kulturentwicklung

Wie ist der AWO Pfalz diese beeindruckende Erfolgsgeschichte gelungen? Susanne Becker betont auf diese Frage hin zuerst die Bedeutung einer jährlichen Mitarbeiterbefragungen von Great Place To Work®. Diese sind für viele Organisationen ein erster Schritt, um Mitarbeitende für Arbeitsplatzkultur zu begeistern und die allgemeine Stimmung in der Organisation einzufangen. Durch regelmäßige Befragungen erhält das Management wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse, Anliegen und Meinungen der Mitarbeitenden. Dank der bequemen Abwicklung der Befragung via der SaaS-Plattform Emprising stehen direkt nach Abschluss der Befragung vielfältige Analyse- und Berichtsmöglichkeiten für das Management bereit. Diese Informationen dienen als Grundlage für den gezielten Austausch zu Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsumgebung und Stärkung der Mitarbeiterbindung. Das gilt auch für die AWO Pfalz: „Die dynamische Kommunikation miteinander ist meiner Meinung nach das Geheimnis und auch der Grund, warum wir die Befragungen jedes Jahr und nicht etwa zweijährig durchführen. So wird sichergestellt, dass der Entwicklungsprozess nicht unterbrochen wird und wir im Flow sind. Great Place To Work® ist ein Kerninstrument bei uns.“

Kurzfristig lassen sich Mitarbeitende zwar über einzelne Angebote wie etwa Gehalt anwerben, wenn die Arbeitsplatzkultur jedoch nicht stimmig ist, bleiben die Mitarbeitenden nicht dauerhaft in der Organisation – das bestätigt auch Susanne Becker. „Was Mitarbeitende langfristig am Arbeitsplatz hält, ist die Arbeitsplatzkultur.“

Übersicht Fokusbereiche

Mit dem Blick auf fünf Fokusbereiche liefert das Great Place To Work® – Befragungsmodell einen ganzheitlichen Ansatz zur Evaluation der Mitarbeitendenzufriedenheit. Regelmäßige Befragungen geben den Mitarbeitenden einen Raum für anonymes Feedback und eröffnen Führungskräften zusätzliche Möglichkeiten, mit den Mitarbeitenden in den gezielten Dialog bezüglich Wünschen und Kritikpunkten zu treten.
„In Bezug auf die gestiegene Mitarbeiterzufriedenheit kann ich sagen, dass die Befragungen und ihre Ergebnisse als stark genutztes Instrument bei uns tatsächlich einer der Hauptfaktoren für den Erfolg und unsere Entwicklung sind […] Dadurch, dass wir jedes Jahr neue Ergebnisse haben, können wir und auch die Mitarbeitenden die Entwicklung schnell überblicken. Die Mitarbeitenden erfahren dadurch, dass sie wirklich etwas verändern können.“, so Becker. Transparenz, Wertschätzung und Offenheit sind also Schlüsselfaktoren für eine verständnisvolle Arbeitsatmosphäre, auf die die AWO Pfalz aktiv setzt und sowohl zufriedene Mitarbeitende als auch unternehmerische Erfolge verzeichnen kann.

Best Practices auf Basis von Befragungsergebnissen und direkter Mitarbeitenden Partizipation

Auf diesem Weg ist es der AWO Pfalz gelungen, im Laufe der letzten Jahre einige besonders wirksame Instrumente der Arbeitsplatzkultur – sogenannte Best Practices – für sich zu identifizieren und erfolgreich zu etablieren. Auch diese Maßnahmen und Programme zeugen von einer soliden Arbeitsplatzkultur, die auf den Werten der Organisation aufbaut.
Beispielsweise durch das bereits 2017 implementierte anonymisierte Bewerbungsverfahren, ausgebildete Achtsamkeitsexpert:innen oder eine bewusst auf Toleranz aufbauende Azubi-Werbekampagne mit den eigenen Auszubildenen als Stars der Fotoreihe wird glaubhaft vermittelt, dass die Schaffung einer inklusiven und offenen Arbeitsplatzkultur der AWO Pfalz am Herzen liegt. „In unseren Einrichtungen und Diensten arbeiten Menschen jeglicher Herkunft, religiöser oder sexueller Orientierung. (…) Mit unserer Kampagne möchten wir aktiv unsere Offenheit demonstrieren. Wir hoffen so Mitarbeitende zu gewinnen, die sich anderswo nicht frei fühlen können, über Privates zu sprechen.“

Die enge Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden bei wichtigen Entscheidungen ist nicht nur bei den gemeinsam entwickelten Werten und Leitsätzen, sondern auch in Bezug auf die konkrete Gestaltung von Maßnahmen und Arbeitsbedingungen Teil des Erfolgsgeheimnisses der AWO Pfalz: „Der Wunsch nach einem Mitarbeitenden-Pool kam beispielsweise in der ersten Befragung auf und wurde wie beinahe alle anderen Vorschläge umgesetzt – direkt nach den Kaffeemaschinen und dem Physiotherapeuten. Für die Umsetzung haben die Mitarbeitenden zunächst einen Arbeitskreis gebildet und die Bedingungen für den Personalpool gemeinsam erarbeitet und festgelegt. Auch die Einführung der 5-Tage-Woche war ein Thema, das nur gemeinsam angegangen werden konnte. Zusammen mit den Mitarbeitenden haben wir diese Entscheidung getroffen und umgesetzt.“ Das stärkt das Engagement und die Bindung der Belegschaft an die Organisation, denn es wird umgesetzt, was den Mitarbeitenden wirklich wichtig ist. Neben dem Pool von Pflege(fach)kräften, die bei einem kurzfristigen Ausfall einspringen können, entstand auch eine Pool-Praxisanleitung zur Unterstützung von Schüler:innen in kleineren Einrichtungen ohne freigestellten Praxisanleitenden.
Die entsprechenden Stellen, die für die Realisierung der Mitarbeitendenwünsche notwendig waren, wurden neu geschaffen. Neben dem besagten Physiotherapeuten – der eigens für die Mitarbeitenden da ist – gibt es seit Kurzem eine eigene Stabstelle für die AWO Akademie und Wissensmanagement. Diese kümmert sich um das Thema Schulung, Fort- und Weiterbildung, die Etablierung eines Wissensmanagementsystems und die Unterstützung maßgeblicher Prozesse in der Organisation, wie etwa den Achtsamkeitsprozess und Gewaltprävention. Außerdem werden hier neue Mitarbeitende unterstützt, z. B. wenn fachliche Defizite bestehen oder Softwareschulungen benötigt werden. Mitarbeitende im stressigen Alltag des Pflegeberufs nachhaltig zu schulen kann eine Herausforderung darstellen. Daher ist auch die AWO Akademie selbst eine Best Practice. Auch hier ist das Mitwirken der Mitarbeitenden am Angebot höchst erwünscht: „In unserer Akademie, können Fortbildungen individuell und selbst gestaltet oder beispielsweise Onboarding-Prozesse intensiver begleitet werden. Einige interne Broschüren für die Akademie drucken wir regelmäßig neu, sie sind im Grunde nie ganz aktuell – jedes Jahr kommen neue Ideen und Projekte der Mitarbeitenden hinzu.”

Generell gilt natürlich, dass so viele Mitarbeitende und Standorte von den Angeboten und Kulturmaßnahmen profitieren sollen wie möglich: „Wir führen alle größeren Maßnahmen an allen Standorten durch, niemand wird bevorteilt oder benachteiligt.“ bekräftigt Becker.

Digitalisierung, KI und Mitarbeitendenzufriedenheit bilden ein great team

Wenn es darum geht die Effizienz und Transparenz in der Arbeitsabwicklung zu steigern, legt die AWO Pfalz einen klaren Fokus auf Digitalisierung. Becker erklärt uns warum: “Bei uns laufen tatsächlich viele Prozesse digital ab, das bringt meiner Meinung nach gerade für die Mitarbeitenden eine hohe Transparenz und Verlässlichkeit mit sich. Digital abgebildete Abläufe, z. B. arbeiten nach einer digital vorliegenden Tour, in der relevante Patientendaten vermerkt sind, bringen Klarheit und Sicherheit in die Abläufe, da z. B. die Erwartung von Führungskräften klar formuliert sind. […] Durch die Digitalisierung können wir uns einfacher vernetzen, untereinander auf die Systeme zugreifen und somit unkompliziert unterstützen, was natürlich zu schnelleren Lösungen von Problemen führt. ”
Die Implementierung von Künstlicher Intelligenz zur Unterstützung der Führungskräfte bei der Dienstplanung zeigt das Engagement der AWO Pfalz für innovative Lösungen. Durch ein großes Projekt soll im Jahr 2024 die Digitalisierung in der Organisation noch weiter vorangetrieben werden. „Digitale Dienstpläne und Tourenplanungen sollen in einer einzelnen Software zusammengeführt werden. Eine Künstliche Intelligenz wird unsere Führungskräfte dabei unterstützen, indem sie Dienstpläne auswertet und die Wünsche der Mitarbeitenden priorisiert. Mitarbeitende erhalten dann ein direktes Feedback, was umgesetzt werden konnte und was nicht. Wir erhoffen uns, dass dieses Vorgehen nicht nur die Transparenz steigern wird, sondern so auch deutlich mehr Wünsche umgesetzt werden können und die Mitarbeiterzufriedenheit gefördert wird. Digitalisierung unterstützt uns auch im Ausfall-Management – ein wirklich großes Thema in der Pflege. Auch hier erhoffen wir uns durch das neue Programm noch Fortschritte, um Sicherheit, einheitliche Regelungen und gleichmäßige Versorgung zu gewährleisten.”

Herausforderung Fachkräftemangel: Digitalisierung als wertvolle Unterstützung im Personalmanagement erkennen

Die AWO Pfalz ist sich den Herausforderungen des Fachkräftemangels bewusst und sieht die Integration von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz als einen wertvollen unterstützenden Faktor, um dem stetig steigenden Pflegebedarf langfristig gerecht werden zu können. Susanne Becker spricht mit uns darüber, dass gleichzeitig eine positive Arbeitsplatzkultur und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden für die Rekrutierung und Bindung von Personal entscheidende Schlüsselfaktoren sind. „Der Erfolg meiner Organisation entscheidet sich dadurch, ob es mir gelingt, Personal zu rekrutieren, um meine Dienstleistungen anbieten zu können – vor allem da die Nachfrage enorm groß ist. Viele Menschen benötigen unsere Dienste. Wenn ich gutes Personal habe, dann kann ich diesen Bedarf bedienen. Durch eine hohe Zufriedenheit und eine sehr gute Arbeitsplatzkultur – die wir auch nachweisen können und kommunizieren – gelingt es uns, Mitarbeitende zu rekrutieren.”
Beispielsweise zeigt der Einsatz eines neuen Personalbemessungsinstruments die Flexibilität und das Bestreben der AWO Pfalz, den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht zu werden. Dadurch, dass immer mehr Mitarbeitende nicht im klassischen Vollzeitmodell arbeiten wollen, ergebe sich ein ganz neuer Personalmix in der Pflegebranche, so Becker. „Die unterschiedlichen Wünsche der Arbeitnehmer: innen zu erfüllen und möglichst vielen von ihnen einen adäquaten Arbeitsplatz anzubieten, wird hier eine große Herausforderung. Dabei werden Digitalisierung und Künstliche Intelligenz hoffentlich dort unterstützend ansetzen, wo die Ideen unserer Führungskräfte irgendwann aufhören – denn wir brauchen langfristig jede Arbeitskraft.“

Fazit: Kulturentwicklung ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Abschließend lässt sich festhalten, dass die AWO Pfalz einen starken Willen zu kontinuierlicher Weiterentwicklung beweist – und damit sichtlich erfolgreich ist! So konnte die Organisation durch eine konstante Kulturarbeit eine überdurchschnittlich hohe Zufriedenheit der Mitarbeitenden generieren und baut diese durch den stetigen Willen zum gemeinsamen Wachstum fortwährend aus.  Damit setzt die AWO Pfalz klare Maßstäbe für die Arbeitsbedingungen der Gesundheits- und Pflegebranche! Die Great Place To Work®-Befragungen hat hierzu in den letzten sieben Jahren einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung der Organisation geleistet.

Lassen auch Sie sich von der Entwicklung der Arbeiterwohlfahrt Pfalz inspirieren. Das komplette Gespräch mit Susanne Becker zum Nachlesen sowie weitere spannende Informationen rund um das Thema Arbeitsplatzkultur finden Sie in unserem Report „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2024“.

Fragen?

Haben Sie Fragen oder möchten für hr Unternehmen einen individuellen Termin? Kontaktieren Sie unsere Consultants! Sie erreichen uns per Mail über: Consulting@greatplacetowork.de

Weitere spannende Beiträge

Die neuesten Nachrichten, Technologien und Ressourcen von unserem Team.